[Transskript des Screencast “TrueCrypt verwenden”] Hallo! In diesem kurzen Videofilm wird die Anwendung der Verschlüsselungssoftware TrueCrypt demonstriert. Die exemplarische Anwendung läuft hier zwar auf einem WindowsXP-Rechner, gilt aber analog für LinuXe und MACs. Als erstes erstelle ich ein TrueCrypt-Volume. Also TrueCrypt starten und dort “Volume erstellen” anklicken. Im folgenden Dialogfenster die Option “eine Containerdatei erstellen” beibehalten und “weiter” klicken. Der Volume-Typ ist ein ganz normales Volume – wieder “weiter” wählen. Als Speicherort gebe ich den Desktop an. Der Dateiname für das TrueCrypt-Volume sollte möglichst neutral oder unauffällig gewählt werden, da dieser im Klartext lesbar ist. Übrigens: der Erstellungsassistent erweisst sich mit seinen Infotexten als ganz passable Kurzanleitung. Und wieder “weiter” klicken. Auch im folgenden Fenster “weiter” wählen. Die werksseitig eingestellten Verschlüsselungseinstellungen sind ausreichend. Selbstredend können auch andere Algorithmen gewählt werden. Mehr dazu bietet die TrueCrypt-Dokumentation. Ich klicke also wieder auf “weiter” und lande im Volume-Größe-Dialog. 20 Megabytes sollten für ein Test-Volume wohl reichen...und “weiter” gehts. Passwort-Eingabe: Gaaaanz wichtig, da denke ich mir mal ein richtig schwieriges und langes Passwort aus. Allerdings werden es keine 20 Zeichen, was mir auch prompt mir einer Warnmeldung honoriert wird. Ich finde mein Passwort okay und drücke “ja”. Im nächsten Schritt wird das 20 Megabyte große Volume formatiert. Hier sollte – auch auf einem Windows-Betriebssytem - FAT gewählt werden. Das bedarf beim Erzeugen keiner Administratorrechte und kann auch auf anderen Betriebssystemen problemlos eingebunden werden. Das Volume wird nun mit Pseudo-Zufallszahlen vollgeschrieben. Durch unsystematische Mausbewegungen auf dem dafür angegebenen Feld lege ich den Startwert für die Zufallszahlenerzeugung fest. Dann “formatieren” klicken und – fertig. Das TrueCrypt-Volume ist fertig. Nun lande ich wieder am Anfang der Erstellungsprozedur. Ein Volume reicht mir, also klicke ich “abbrechen” und verlasse den Dialog. Nun möchte ich auf den soeben erzeugten TrueCrypt-Container zugreifen und geheime Sachen hineinlegen. Dazu wird die Datei, das Volume “eingebunden”. Zunächst also im Volume-Bereich auf “Datei” klicken und das Volume auswählen – klick. Dann den Laufwerksbuchstaben wählen, unter dem das Volume eingebunden werden soll. Ich belasse es hier bei Laufwerk H. Dann auf “einbinden” klicken und es öffnet sich der Passwort-Dialog. Das supersichere Passwort eingeben und OK klicken. Wie im oberen Teil des Fensters zu sehen ist, ist das Volume erfolgreich als Laufwerk H in das Betriebssystem eingebunden. Betrachten wir das ganze nun im Dateimanager. Die TrueCrypt-Volume-Datei befindet sich nach wie vor auf dem Desktop, der Zugriff auf diesen verschlüsselten Container erfolgt über Laufwerk H. Das Volume verhält sich nun wie ein ganz normales (virtuelles) Laufwerk. Als naechstes kopiere ich eine Datei mit extrem streng geheimen Informationen in den Container. Schwupps – schon fertig. Die unverschlüsselte Datei lösche ich dann vom Desktop – Achtung: das ist kein wirklich sicheres Löschen, ist aber auch nicht Thema dieses Videos. Nun, da die geheime Datei im verschlüsselten Volume liegt, trenne ich die Verbindung. Als letztes Anwendungsbeispiel verschiebe ich das TrueCrypt-Volume auf einen USB-Stick und binde ihn in das Betriebssystem ein. Das Verschieben, bzw. ausschneiden und einfügen, funktioniert wie bei normalen Dateien auch. Zur Einbindung der verschlüsselten Datei gehe ich wieder so vor, wie bereits demonstriert, also TrueCrypt starten, die Datei auf dem Stick auswählen, gewünschten Laufwerksbuchstaben markieren und “einbinden” anklicken. Nach der Passworteingabe ist das Volume geöffnet. Die geheime Datei ist nun für mich im Klartext les- und bearbeitbar. Weitere Anwendungen, Tricks und Kniffe sind in der empfehlenswerten TrueCrypt-Dokumentation zu finden. Viel Spass mit TrueCrypt!